5. Station (Gründonnerstag)
Nun sitzt Jesus mit seinen Freunden an einem Tisch. Es soll ein Festmahl geben. Jesus weiß, es wird das letzte Mal sein, dass er mit seinen Freunden so zusammen ist und gemeinsam mit ihnen isst. Deshalb gibt Jesus seinen Freunden etwas mit für die Zeit nach seinem Tod. Er gibt ihnen als Zeichen Brot und Wein oder Traubensaft. Seine Freunde sollen sich damit an ihn erinnern. Sie sollen wissen, dass Jesus immer bei ihnen ist. Und sie sollen die Gemeinschaft mit ihm und allen seinen Freunden spüren. Deshalb feiern wir in der Kirche immer wieder Abendmahl. Diese Tischgemeinschaft zu erleben, ist etwas Besonderes, auch heute noch.
Aktion: Wir feiern ein Gründonnerstagsmahl, und zwar so:
Wir versammeln uns um den gedeckten Tisch.
Wir beten: Jesus, wir sind am Tisch versammelt und freuen uns auf das gemeinsame Essen. Wir denken heute Abend an das Abschiedsmahl, das du mit deinen Freunden gefeiert hast. In den Zeichen von Brot und Wein hast du deinen Jüngern gezeigt, dass du bei ihnen bist über den Tod hinaus. Du bist auch bei uns. Wir sind mit dir und miteinander verbunden. In unserer Gemeinschaft spüren wir, wie nahe du uns bist. Amen.
Einer spricht die alten Segensworte über Brot und Saft/Wein. Dabei nimmt er Brot und Saft/ Wein in die Hand: „Wie dieses Brot, aus vielen Körnern bereitet, jetzt ein Brot ist, und wie dieser Wein/Saft, aus vielen Beeren gewonnen, jetzt ein Trank ist, so will Gott Menschen zueinander führen, in dieser Gemeinschaft und auf der ganzen Welt. Kommt, und esst von diesem Brot, das uns eint! Jesus, der Herr, gebe uns seinen Frieden.“
Wir essen und trinken gemeinsam. Wir erinnern uns dabei in besonderer Weise an Jesus und spüren, dass er uns dabei ganz nahe ist.
Tisch: Stelle Brötchen und Traubensaft in die Spirale als nächste Station nach der Wasserschale.